„5 Folle Jahre“ … im 6. Jahr!
Da ist man mal kurz abgelenkt und schon sind fünf Jahre rum. Und was das für Jahre waren. Fünf folle Jahre! Die, die uns schon länger kennen, sind den Schabernack vermutlich bereits gewohnt den wir gern mit Worten treiben.
Da wird aus „Mitgefühl“ plötzlich „Metgefühl“ und unser erster Albumtitel ward geboren. So spielen wir auch gerne mit unserem Bandnamen – Haggefugg. Ja, auch wenn es sehr ulkig wäre, ich muss euch leider enttäuschen. Das Wörtchen „folle“ im obigen Titel ist ganz bewusst so gewählt. Denn wir sind Haggefugg und ihr seid?! Haggefoll! Schallt es ohrenbetäubend aus der Menge. Eines unserer Rituale auf der Bühne, welches wir schmerzlichst vermissen.
Fünf haggefolle Jahre? Recht plump könnte man meinen. Hatten die 6 Burschen die letzten Jahre nichts als Alkohol im Sinn? Nun gut! Das eine oder andere Kaltgetränk mag geflossen sein. Doch hinter diesem „foll“ verbirgt sich für uns noch viel mehr, was auf den ersten Blick vielleicht nicht direkt ins Auge sticht.
Auch wenn es „nur“ fünf Jahre sind, so sind sie doch follgestopft mit Erlebnissen und Gedanken, die auf keine Festplatte dieser Welt passen.
Eine Ausführung dieser Erlebnisse würde auch den Rahmen dieses Eintrages selbst bei äußerster Zurückhaltung sowas von sprengen, sodass ich diesen Teil getrost überspringe. Was aber vor fünf Jahren aus einer Laune heraus entstand, ist mittlerweile so viel mehr als eine Laune. Haggefugg ist, und da spreche ich für uns alle, ein fester Bestandteil unseres Lebens geworden und man mag sich ein Leben ohne Haggefugg gar nicht so recht vorstellen.
Dieses Projekt ist uns allen eine Herzensangelegenheit und follgepackt mit Liebe bis ins kleinste Detail. Klingt komisch? Ist aber so! Und selbst schon nach fünf Jahren fühlt es sich daher oft so an, als seien wir ein altes Ehepaar. Ein eingespieltes Team! Foller Tatendrang! Der Vergleich mit einem alten Ehepaar passt an dieser Stelle vielleicht gut: Denn wie es sich für eine gute Ehe gehört, sollte man diese nicht für selbstverständlich erachten, sondern sich hin und wieder daran erinnern, welchen Weg man gemeinsam bestritten hat und was einen verbindet, dankbar sein für die treuen Wegbegleiter und Freunde (Das seid ihr!!), doch auch nach vorne schauen und sich auf die gemeinsame Zukunft freuen.Und dies hatten wir uns für unser Jubiläum fest vorgenommen.
2020 als Jahr unseres fünfjährigen Bestehens sollte etwas besonderes werden. Zurückschauen auf das was war, dankbar sein für das was wir voneinander haben, euch, uns und das Leben feiern! Und ganz wichtig: freudig in die Zukunft blicken – Sind gespannt was kommen mag.
Und es kommt nun, wie es kommen musste. Auch wenn ich versuche diesen Teil der Geschichte weitestgehend zu streichen, so komme ich leider nicht ganz drum herum. Aus Gründen die euch vermutlich mittlerweile genau so aus den Ohren heraus kommen wie uns, wurden wir in unserem Bestreben unsere „5 Follen Jahre“ mit euch zu feiern stark ausgebremst.
Ja man könnte sogar behaupten der Rückwärtsgang wurde auch noch eingelegt. Sämtliche Planungen für das Jahr waren hinfällig. Für uns ist Rückwärtsfahren aber keine Option! Also Gang einlegen und follgas!
Denn: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wir streichen 2020 aus unseren Analen und feiern „5 Folle Jahre“ einfach im 6. Jahr! Denn auch ein verkorkstes Ehejahr macht ja nicht gleich die ganze Ehe kaputt. Vielleicht sind wir auch auf andere Art und Weise sogar nochmal ein ganzes Stück zusammengewachsen. Es geht aufwärts und unser Blick ist nach vorne gerichtet. „5 Folle Jahre“ wollen wir mit euch feiern ... im 6. Jahr!
Wer schließt sich uns an?
Gez. Der Meticus (Schlagzeuger)